TANIOBIS treibt Transformation mit vernetzter Produktion voran
Mit einem Transformationsprogramm und gezielten Investitionen in zukunftsweisende Technologien wie Künstliche Intelligenz und additive Fertigung setzt TANIOBIS neue Impulse. Das Unternehmen stärkt seine Position als Entwickler von Hochleistungswerkstoffen für die Elektronikindustrie, Luft- und Raumfahrt. Diese Werkstoffe sind unverzichtbar, um den Anforderungen moderner Technologien gerecht zu werden. Gleichzeitig verzahnt TANIOBIS seine verschiedenen Werke stärker, um die Produktion effizienter zu gestalten und die Rohstoffversorgung zu zentralisieren.
TANIOBIS entwickelt individuelle Lösungen, die über die klassische Werkstoffentwicklung hinausgehen und für die Technologien von morgen eingesetzt werden können. Mit seinen fortschrittlichen Tantal- und Niobmaterialien steht das Unternehmen im Zentrum vieler wachsender Megatrends wie Künstlicher Intelligenz, additiver Fertigung und hochspezialisierter Anwendungen in der Elektronikindustrie, der Luft- und Raumfahrt. Diese Werkstoffe sind nicht nur hitzebeständig und mechanisch robust, sondern zeichnen sich auch durch einem hohe Energiedichte und Korrosionsbeständigkeit aus. Die Nachfrage nach Tantal steigt insbesondere in der Künstlichen Intelligenz. KI Anwendungen basieren auf umfangreicher paralleler Datenverarbeitung und benötigen Hardware, die extrem schnell, effizient und stabil arbeitet, zum Beispiel CPUs, GPUs oder spezialisierte KI-Beschleuniger. Mit dem steigenden KI-Workload sehen sich auch Rechenzentren mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: der wachsenden Leistungsaufnahme.
Moderne KI-Prozessoren können enorme Energiemengen verbrauchen, wodurch Infrastrukturen auf höhere Spannungen umgestellt werden, etwa von 12 V auf 48 V auf den Boards. Diese Umstellung ermöglicht geringere Ströme, weniger Energieverluste, niedrigere Temperaturen und eine höhere Effizienz. Im Zentrum dieser Entwicklung stehen Tantal Kondensatoren, die aufgrund ihrer Energiedichte, thermischen Stabilität, niedrigen ESR-Werte (Equivalent Series Resistance) und zuverlässigen Langzeit-Performance bevorzugt eingesetzt werden. Auch in der Halbleiterfertigung trägt TANIOBIS mit seiner Materialexpertise zu technologischen Fortschritten bei. Mikroprozessoren und Speicherchips, die für Anwendungen im Bereich der generativen KI eingesetzt werden, müssen stetig schneller und energieeffizienter werden. Bei aktuellen Chipgenerationen kommen dafür ultrafeine Leiterbahnen zum Einsatz, die mithilfe von Beschichtungsprozessen auf Basis hochreiner Molybdän- und Wolframchloride hergestellt werden. Diese Chloride gehören zu den zentralen Wachstumsmaterialien im Portfolio von TANIOBIS und werden an den Standorten Goslar und Laufenburg entwickelt und produziert, um den steigenden Bedarf der Halbleiterindustrie zu decken.
Neben diesen chemischen Hochleistungsmaterialien entwickelt TANIOBIS auch 3D Druck-Pulver, die vor allem in der Raumfahrt eingesetzt werden. Die Raumfahrttechnologie ist ein stark nachgefragter Anwendungsbereich, da die Anwendungen extremen Bedingungen standhalten müssen. TANIOBIS nutzt diese Nachfrage, um leistungsstarke Legierungen zu entwickeln, die Temperaturen von über 1.600 °C standhalten und so für anspruchsvolle industrielle Anwendungen geeignet sind.
In den neuesten Chip-Generationen erzielen Entwickler ultrafeine Leiterbahnen mithilfe von Beschichtungsverfahren auf Basis von hochreinem Molybdän und Wolframchloriden.
Neue Strukturen für nachhaltigen Erfolg
Um für die Zukunft optimal aufgestellt zu sein, plant das Unternehmen, sein Kondensatorpulver-Portfolio weiter auszubauen. Dabei setzt TANIOBIS auf zwei zentrale Technologien. Die Natrium-Reduktion liefert Pulver mit exzellenten Fließeigenschaften und zuverlässiger Leistung für Anwendungen bei niedriger und mittlerer Spannung sowie Hochvoltanwendungen mit geringer Kapazität. Diese Technologie gilt als Industriestandard in der Tantalpulver-Herstellung und wird bei TANIOBIS kontinuierlich weiterentwickelt, ergänzt durch maßgeschneiderte Lösungen und technischen Support. Darüber hinaus kommt die Magnesium Reduktion zum Einsatz, eine in Goslar entwickelte Technologie, die Pulver mit verfeinerter Porenstruktur erzeugt und dadurch höhere Kapazitäten ermöglicht. Aufgrund ihrer verbesserten strukturellen Eigenschaften eignen sich diese Pulver besonders für Hochkapazitätsanwendungen und Polymer-Kondensatoren.
Beide Technologien zusammen ermöglichen es TANIOBIS, Pulversorten zu produzieren, die speziell für zukunftsorientierte Anwendungen wie KI-Server und Edge Computing-Geräte optimiert sind. Gleichzeitig werden in den Werken strukturelle Veränderungen vorgenommen, darunter der Ausbau der Produktionskapazitäten in Map Ta Phut (Thailand). Darüber hinaus steht eine weitere Optimierung der Produktionsprozesse sowie eine Spezialisierung der einzelnen Standorte im Fokus, um Abläufe effizienter zu gestalten, die Produkte kundenspezifisch weiterzuentwickeln und die Reaktionszeiten auf Marktanforderungen zu verkürzen. „Durch die enge Verzahnung unserer Werke und die Spezialisierung der einzelnen Standorte verbessern wir unsere Produktionsflexibilität und können schneller auf die steigenden Anforderungen in den Märkten reagieren“, erklärt Masafumi Ishii, CEO bei TANIOBIS. „So schaffen wir Synergien und fördern unseren nachhaltigen Erfolg.“


